Nach operativen Eingriffen kann es in seltenen Fällen zu spontanen, aber auch verzögerten, Nachblutungen aus dem Wundgebiet kommen. Dieses kann insbesondere dann sein, wenn der Patient aufgrund einer internistischen Grunderkrankung blutgerinnungshemmende Medikamente (z.B. ASS, Marcumar, Eliquis…) einnimmt. Wichtig ist zunächst Ruhe zu bewahren! Die Menge des austretenden Blutes erscheint meist größer als sie tatsächlich ist. Das Aufbeißen mit mäßigem Druck auf eine Kompresse (ggf. Stofftaschentuch mit Knoten) kann schnelle Abhilfe schaffen. Hilfreich sind gleichzeitige Kühlmaßnahmen von Nacken und von außen im Bereich des Wundgebietes zur Verengung der Blutgefäße. Nach Operationen im Bereich der Kieferhöhlen ist Nasenbluten eine mögliche und nicht seltene Operationsfolge. Auch hier helfen Tamponaden des Nasenloches und Kühlen mit feucht-kalten Umschlägen. Kommt es trotz der eingeleiteten, oben beschriebenen Maßnahmen nicht zum Stillstand der Blutung, sollte in dringenden Fällen, wie etwa Kreislaufinstabilität, umgehend unsere Praxis oder eine Klinik aufgesucht werden. Bei Fragen stehen wir Ihnen telefonisch gerne zur Verfügung.
Sie erhalten von uns ein Rezept bzw. eine Empfehlung für die Auswahl eines geeigneten Schmerzmittels. Falls keine Unverträglichkeiten vorliegen, empfehlen wir die Einnahme von Ibuprofen 600 oder Paracetamol 500. Diese Schmerzmittel sollten Sie wenn möglich direkt nach Nachlassen der Lokalanästhesie gemäß den Empfehlungen in der Packungsbeilage einnehmen.
Darüber hinaus empfehlen wir zur Kühlung des Wundgebietes feuchte Umschläge in Kombination mit den von uns mitgegebenen Kühlkissen oder eigenen Kühlaggregaten. Jedoch ist zu beachten, dass diese nicht direkt auf die Haut appliziert werden sollten, um Verletzungen durch Kälteschäden zu vermeiden.
Kommt es dennoch zu akuten Schmerzzuständen oder anderen Komplikationen, welche sich nicht durch die Einnahme oben stehender Medikation oder Maßnahmen beherrschen lassen, bitten wir Sie die Praxis zu kontaktieren.
Außerhalb der Praxis-Sprechzeiten stehen Ihnen der zahnärztliche und ärztliche Notdienst oder die entsprechenden Fachkliniken zur Verfügung. Die jeweiligen diensthabenden Einrichtungen erfahren Sie hier: Zahnärztlicher Notdienst
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